Gemeinsam Lernen für den #Systemwechsel:

Das Lese- und Debattenforum


Unsere Generation kommt ums Politischsein nicht herum.
Wir leben inmitten einer globalen Pandemie, die die Welt weiterhin in Atem hält. Sie geht einher mit einer wirtschaftlichen Rezession und sozialer Not. Diese Krise ist ein erster Ausdruck der ökologischen Katastrophen, die uns drohen, wenn alles so weitergeht wie bisher.

Doch es gibt auch Anlass zur Hoffnung: Neue Bewegungen gegen Rassismus, für Feminismus und Klimagerechtigkeit rütteln am Status quo. Sie lassen uns Position beziehen zu den großen Debatten unserer Zeit. Sie sind der Aufbruch einer Generation, die weiß, dass es um ihr Leben geht. Im Hier und Jetzt und in der Zukunft. Wer wird für die Krise zahlen? Wir oder die Reichsten der Reichen?

„Systemchange not Climate Change“ zierte zigtausende Plakate der Klimaaktivist:innen. Aber was soll das bedeuten? Was ist dieses System? Warum müssen wir es überwinden und wie schaffen wir den Systemwechsel? Diese Fragen stehen im Zentrum unseres Lese- und Debattenforums.

Vom 19. April an lesen und diskutieren wir 8 Wochen lang jeden Montag um 18 Uhr über die großen Fragen unserer Zeit, Grundlagen der sozialistischen Bewegung und die richtige Strategie gegen die Ohnmacht. Alle, die wissen, dass es so nicht mehr weitergehen kann, sind eingeladen.

Die Veranstaltungen finden per Zoom statt. Die Texte werden vorher rumgeschickt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung findest Du unten.

Die Veranstaltungen im Überblick

jeweils 18-20 Uhr

19. April |  Auftakt mit Klaus Dörre
Warum Systemwechsel? Die Gesellschaft in der Zangenkrise.

26. April | Zweite Sitzung

Deutschland 2021: Corona als Brennglas über der Vielfachkrise

3. Mai | Dritte Sitzung

Zeitalter der Pandemien: Warum Corona, Klimakrise und Kapitalismus zusammenhängen.

10. Mai | Vierte Sitzung

Immer schneller, höher, weiter – Ein Naturgesetz gegen die Natur?

17. Mai | Fünfte Sitzung

Alles Klasse oder was? Unterdrückung weiter denken.

24. Mai | Sechste Sitzung
Staat und Imperialismus heute

31. Mai | Siebte Sitzung

Eine andere Welt ist möglich. Aber wie kommen wir dahin? 

7. Juni | Achte Sitzung

Generation Greta zwischen grüner Modernisierung und Systemwechsel

14. Juni | Gemeinsamer Abschluss

Hier kannst Du Dich für das Lese- und Debattenforum anmelden.

»Für mich bedeutet das eine vollständige Demokratisierung der Gesellschaft, insbesondere der Wirtschaft, und ihre Ausrichtung an den Bedürfnissen der Menschen. Ich glaube, dass es demokratiegefährdend ist, wenn zehn Prozent der Menschen zwei Drittel des Vermögens besitzen oder wenn private gewinnorientierte Konzerne über einen großen Teil der Infrastruktur verfügen und den sozial-ökologischen Umbau blockieren. Kapitalismus hat keinen Verfassungsrang, er ist im Grundgesetz nicht festgeschrieben. Dort sind dagegen Dinge festgeschrieben, gegen die dauernd verstoßen wird: dass Eigentum verpflichtet, zum Beispiel, oder der Schutz der Menschenwürde. Um diese Werte der Verfassung und das Klima zu schützen, braucht es einen Systemwechsel.«

Janine WisslerParteivorsitzende DIE LINKE

»Umso wichtiger ist, dass klar umrissene emanzipatorische Alternativen öffentlich sichtbar werden, die einen Bruch mit dem Bestehenden fordern. Auch dafür gibt es Beispiele: neue Allianzen von Klimabewegungen, Umweltverbänden und Gewerkschaften; Forderung nach einer Gemeinwohlwirtschaft, wie sie etwa der BUND propagiert; die Frauenstreikbewegung, die neue Formen des Arbeitskampfs erprobt; die weltweiten Proteste von Black Lives Matter gegen Rassismus und Polizeigewalt. All das zeigt: Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar. Und analytischer Realismus wirkt mobilisierend.«

Klaus DörreProfessor für Soziologie in Jena