Der BAK Antirassismus erkennt hinter Rassismus die strukturellen Ausbeutungsverhältnisse und soziale Ungleichheit im Kapitalismus, die über verschiedene Mechanismen reproduziert werden können. Rassismus ist nach unserer Auffassung kein rein faschistisches oder rechtes, sondern ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das auch vor einem linken Selbstverständnis nicht automatisch halt macht. Dieses hochkomplexe Phänomen hat Klassenverhältnisse und Klassenkämpfe historisch fraktioniert und gespalten wie kaum ein anderes. Sozialistische Organisationen wie der SDS müssen zum Erreichen ihrer Ziele so gestaltet werden, dass sie wirksame Partner*innen für den Aufbau antirassistischer Kämpfe und mögliche Organisierungspunkte für von Rassismus betroffene Menschen sein können.
Der BAK Antirassismus möchte deshalb eine koordinierende Anlaufstelle bieten, die in konkrete Auseinandersetzungen gegen rassistische Diskriminierung auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt, in Kämpfen um Bleiberecht, sichere Fluchtwege, beim Schutz vor rassistischen Übergriffen sowie weiteren Problemen von migrantisierten und rassifizierten Menschen den Kämpfenden in unterstützender Weise zur Seite stehen kann. Darüber hinaus gilt es, selbstkritisch verbandsinterne Hürden für migrantische Organisierung im SDS zu erkennen und abzubauen, uns für (eigene) Rassismen zu sensibilisieren und unsere Rassismusanalyse allumfassend zu vertiefen.
Der Bundesarbeitskreis Sozialistischer Feminismus hat sich auf der SDS-Sommerakademie Anfang September 2017 wiedergegründet. Der BAK stellt somit kein neues Projekt dar, sondern greift aktiv auf die geleistete Vorarbeit von Feministinnen und Feministen im SDS zurück. Der Leitantrag, auf dem 17. Bundeskongress im Januar 2016 beschlossen, bildet weiterhin die theoretische Basis unserer gesellschaftlichen Analyse:
„Wir verstehen Feminismus nicht als Nebenwiderspruch. Wir denken, dass Marxismus und Feminismus notwendigerweise zusammengedacht werden müssen. […] Sie [Lise Vogel, fem. Theoretikerin] hält fest, dass in jeder Gesellschaft Reproduktion und Produktion zusammenhängen. Eine Gesellschaft kann immer nur so viel produzieren, wie sie auch reproduzieren kann.
Andere Theoretiker*innen wie zum Beispiel Frigga Haug betonen im Besonderen, dass Geschlechterverhältnisse zugleich auch immer Produktionsverhältnisse – und umgekehrt – sind. Das heißt, sie sind nicht aus den Veränderungen der Ökonomie abzuleiten, sondern sind selbst Voraussetzung und Teil der neuen ökonomischen Verhältnisse. Es geht darum, wie nicht nur Veränderungen der Arbeitsverhältnisse Voraussetzung für die Transformation der Geschlechterverhältnisse sind, sondern auch umgekehrt. Der Begriff Geschlechterverhältnisse soll zeigen, wie die Geschlechter, ihre Konstruktion und ihre Arbeitsteilung sowie die legitimatorischen Ideologien in die gesellschaftliche Reproduktion integriert sind. Er ist so auch für Bereiche geeignet, die auf den ersten Blick mit einzelnen Männern und Frauen* nichts zu tun zu haben scheinen – wie etwa Krieg oder Recht. Sie sollten als etwas gedacht werden, das mit Politik und Ideologie verbunden, juristisch verfasst, moralisch formiert und auf allen diesen Ebenen in Geschlechterverhältnissen konfiguriert ist.
Das heißt, die große Gemeinsamkeit im sozialistischen Feminismus ist der Versuch, alle Ebenen der gesellschaftlichen Verhältnisse zusammenzudenken und Feminismus als Kampffeld mit anderen Kämpfen zu verbinden. Die Betonung liegt hierbei auf der Annahme, dass weder ein alleiniger Fokus auf die materielle Basis, als auch nur auf den ideologischen Überbau, ausreicht, um Frauen*unterdrückung genügend zu analysieren.“
(Auszug aus dem Antrag)
Unsere Praxis besteht aus der Organisation von niedrigschwelligen Bildungsveranstaltungen, Treffen zum wissenschaftlichen Arbeiten und Demonstrationen, vornehmlich zum Frauen*kampftag am 8. März.
Wir verfügen über einen Referent*innenpool. Zu unterschiedlichen Themen können Feminist*innen Vorträge halten und eingeladen werden.
Der Bundesarbeitskreis Hochschulpolitik beschäftigt sich mit den Entwicklungen der Hochschulen in der BRD, die sich nicht nur durch die Bologna-Reform und die Einführung des Bachelor-Master-Systems zur privatwirtschaftlich operierenden ‚Unternehmerischen Hochschule‘ entwickelt haben; in der Kritische Wissenschaften immer seltener werden und das sogenannte ‚Bulimie-Lernen‘ für viele Studierende zum Alltag geworden ist. Wie können diese Entwicklungen in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext gestellt werden? Welche Rolle spielen Studierende und die Hochschule in der heutigen Gesellschaft? Und nicht zuletzt: wie können diese Entwicklungen gestoppt werden? Diese Fragen will der BAK HoPo beantworten und gemeinsam Gegenstrategien entwickeln.
Internationalismus ist eine linke Grundüberzeugung. Wir sehen sowohl den gemeinsamen Kampf mit der Arbeiter*innenklasse weltweit als auch die
internationale Solidarität mit Sozialist*innen als notwendigen Teil unserer politischen Überzeugungen an. Denn es ist nicht der vermeintliche Unterschied zwischen den Kulturen, der uns trennt, sondern der Unterschied zwischen oben und unten, den es zu bekämpfen gilt.
Der BAK Internationalismus versucht daher unseren Verband internationaler aufzustellen und den Austausch mit kommunistischen, sozialistischen und progressive Jugend- und Studiverbänden möglichst weltweit
herzustellen, um voneinander zu lernen und miteinander zu streiten. Bisher arbeiten wir im European Left Youth Network, das sich momentan im Aufbau befindet.
Der Bundearbeitskreis IT ist die CyberCyber-Abteilung der SDS. Wir kümmern uns um Server und Online-Dienste des SDS (SDS-Cloud,BigBlueButton, OpenSlides). Schreib uns eine Mail, wenn du Fragen oder Anregungen hast, aber auch wenn du etwas tiefer in die IT-Welt des SDS eindringen und mitbasteln möchtest.
Wir, der Bundesarbeitskreis Queer des SDS, verstehen uns als Bündnis, um gegen Menschenfeindlichkeiten mit besonderem Bezug zu geschlechtlicher Identität und sexueller Vielfalt vorzugehen. Wir solidarisieren uns mit den queeren Mitgliedern der SDS-Gruppen und wollen dazu beitragen, Wissen und Informationen an die einzelnen Gruppen weiterzutragen. Hierdurch sollen sexistische bzw. queer*phobe Positionen deutlicher zu erkennen sein und emanzipatorische Ideen und respektvolle Umgangsweisen entwickelt und gefördert werden. Auch soll die Beteiligung an queeren Protestaktionen und Demonstrationen vor Ort erleichtert werden. Diskriminierung und Ausschluss sind noch immer alltäglich. Gerade für uns als Sozialist*innen gilt es, mit den Unterdrückten zusammen gegen die Unterdrücker*innen vorzugehen und so die Ursachen an den Wurzeln des Kapitalistischen Systems [zu finden und] zu bekämpfen!
Mit großer Sorge blicken wir auf die Wissenslücken vieler Genoss*innen. Diese gilt es mit Veranstaltungen, Bildungsarbeit und Aktionen zu schließen. Durch ein Zusammenwachsen der queeren Community innerhalb des SDS erhoffen wir uns eine stärkere Positionierung und eine vielseitige Agenda, die queere Menschen sowohl innerhalb, als auch außerhalb der Organisation zu stärken und zu unterstützen versucht, die für ihre eigene Befreiung und Gleichberechtigung kämpfen.
Wir bezeichnen uns selbst als feministisch und verurteilen trans*exkludierende Positionen ausdrücklich. Dies betrifft nicht nur den expliziten Ausschluss oder die Hassschürung gegen Transfrauen, sondern auch das Beharren auf binären Genderidentitäten; z. B. die Vorwürfe gegen nicht-binäre Queers, sie würden durch ihre Existenz und Selbstbehauptung den feministischen Kampf schwächen.
Teil des Selbstverständnisses ist zudem ein Anhang mit Definitionen verschiedenster Selbstzuschreibungen des queeren Spektrums. Diese sollen aktuell gehalten werden und sind lediglich kurze Erklärungshilfen für Menschen ohne oder begrenztem Vorwissen. Es wird nicht darauf beharrt, dass diese Begriffe vollständig sind oder auf alleinige Korrektheit besitzen.
Du willst dich ausführlicher mit queeren Themen beschäftigen, oder dabei mithelfen, queere Kämpfe sichtbarer zu machen? Dann könnten dich einige Angebote des BAK Queer interessieren:
- Genoss*innen des BAK Quee rhalten Vorträge und Workshops, die verschiedene Aspekte queerer Lebensrealitäten und Theorien beleuchten. Damit können sie auf Seminaren, bei der Sommerakademie oder zu einer Veranstaltung deiner Basisgruppe vorbeikommen.
- In der SDSCloud findestdueinenReader,indemderBAK Queer Erfahrungsberichte, Abhandlungen und sonstige Medien sammelt, die erste Einblicke in queere Perspektiven geben können. Den Reader kann man als Orientierung für einen Lesekreis oder eigene Lektüre verwenden.
- Der BAK Queer kommt etwa ein Mal im Monat zu einer Telefonkonferenz zusammen und trift sich auch beim Bundeskongress, der Sommerakademie und dem Verbandswochenende.
Wenn du Fragen oder Interesse daran hast, dabei zu sein dann schreib eine Mail an queer@linke-sds.org
Wenn Ameisen sozialistisch werden, Igel sich fragen wieso sie überhaupt Stacheln haben, über Vorhänge philosophiert wird, Nachtfalter vom Flug erzählen und ein Einhorn mit einem Pelikan die Welt erkunden-
Dann bist du wohl bei der kreativen Schreibwerkstatt vom BAK Rotkehlchen gelandet.
Wir sind ein Zusammenschluss vom Bundes-SDS, der sich mit linker Kultur und künstlerischen Erzeugnissen beschäftigen. Unter anderem dem kreativen Schreiben.
Hier wird zusammen eine dreiwort Geschichte erschaffen, Gedichte geschrieben, über alles mögliche philosophiert und Berichte über Alltagsgegenstände geschrieben
Alles kann, nichts muss.
Also falls du schon längere Zeit Geschichten hast ruhen lassen, deine Gedichte ungeschrieben bleiben, weil du einfach nicht weiter kommst, du Lust hast mal wieder zu schreiben, Inspiration und Spaß willst komm doch gern vorbei
Wir treffen und jeden zweiten Donnerstagabend online.
Du erreichst uns unter https://t.me/joinchat/BydhTEnpQThDnXTJgl3W0w